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»weiter bilden« – seit 25 Jahren lehrreich und aktuell

Weiterbildner Walter Würfel bleibt Redaktionsmitglied des DIE-Magazins

Bonn | Aus dem Amt des BBB-Geschäftsführers mag Walter Würfel (Dezember 2018) ausgeschieden sein, bei der Zeitschrift „weiter bilden“ aber macht er in der Redaktionsgruppe noch mit. Das freut uns Herausgeber sehr, denn mit seinen klaren Analysen sorgt er für die notwendige praktische Erdung der Heftkonzepte und schärft den Blick dafür, dass die Welt der beruflichen Weiterbildung vorkommt und angesprochen wird. Denn eigentlich kommt „weiter bilden“ aus der Tradition der öffentlich geförderten Erwachsenenbildung, jedenfalls, was ihren Vorläufer, die „DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung“ angeht. Seit dem Relaunch 2018 heißt das Medium „weiter bilden“ und versteht sich als Magazin für das ganze Feld der Erwachsenen- und Weiterbildung – unabhängig von trägerspezifischen Besonderheiten. Damit ist sie auch für Leserinnen und Leser aus BBB-Mitgliedseinrichtungen lohnenswert. 25 Jahre gibt es die Zeitschrift nun insgesamt und ist ihrem Ansatz in vielen Hinsichten treu geblieben.

Als neutrales (weil trägerunabhängiges) und wissenschaftlich informiertes Medium arbeitet „weiter bilden“ mit am Wissensaustausch und Transfer zwischen Forschung, Praxis und Politik der Erwachsenen- und Weiterbildung. Aufgabe jedes der viermal jährlich erscheinenden Themenhefte ist es, einen vielstimmigen Dialog zu einem aktuellen Trend oder einer inspirierenden Fragestellung zu ermöglichen. Manche Themen sind fachlich naheliegend: Digitalisierung, Migration, Weiterbildungspolitik; andere eher feinsinnig bis lebensfroh: Glück, Spiel, Bewegung. Markenzeichen der Zeitschrift ist ihr typografisches Cover, das nicht selten ein kleines Rätsel für die Abonnenten bereithält (siehe Grafik). Nach dem Relaunch ist das gestalterische Konzept noch ambitionierter und rechtfertigt eine hochwertige Druckausgabe in Zeiten alltäglicher Smartphone- und Tablet-Lektüre. Das Portal designmadeingermany.de widmete der Neugestaltung eine Fotostrecke.

„weiter bilden“ ist so etwas wie der Kristallisationskern eines Transfer-Auftrags.

So weit, so überflüssig? Wir denken nein, denn die „weiter bilden“ hat einen hohen Nutzwert, weil sie Fachdiskurse aufarbeitet, innovative und bewährte Konzepte vorstellt, mit Daten, Fakten und Theoriewissen für wissenschaftliche Versachlichung sorgt und Stoff für Reflexion und Austausch bietet. Kurzum, „weiter bilden“ stärkt die Professionalität ihrer Leserinnen und Leser, die wir übrigens überwiegend beim Planungs- und Leitungspersonal sehen. (Für die Pädagogen an der mikrodidaktischen Front haben wir ja das gebührenfrei zugängliche Portal wb-web, für das der BBB Unterstützer ist.)

Für die herausgebende Institution, das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V., ist „weiter bilden“ so etwas wie der Kristallisationskern ihres Transfer-Auftrags: den Dialog zwischen den professionellen Akteuren der Erwachsenen- und Weiterbildung anzuregen und in gute Formen zu gießen. Unter anderem hierfür wird das DIE als Leibniz-Institut von Bund und Ländern und damit vom Steuerzahler finanziert. Indem die gesamten Kosten für Redaktionspersonal vom DIE übernommen werden, kann die Zeitschrift für 15,90 Euro pro Heft oder 49 Euro im Jahresabonnement angeboten werden. Zum Kennenlernen bietet der Verlag wbv Media an, ein Probeabo zum Preis von 36,75 Euro abzuschließen. Interessierte erhalten vier Ausgaben und bezahlen drei. Das Angebot finden Sie unter http://u.wbv.de/probeabowb

Vielleicht ist „weiter bilden“ auch für BBB-Mitglieder eine ebenso kompetente wie unterhaltsame Lektüre und inspirierende Quelle für einen kurzen Austritt vom durchrationalisierten Alltag. Wenn Sie nicht sicher sind, fragen Sie Walter Würfel.

Dr. Peter Brandt ist Abteilungsleiter „Wissenstransfer“ im Deutschen Institut für Erwachsenenbildung des Leibniz-Zentrums für Lebenslanges Lernen e.V. in Bonn.

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