Aktuell sind 200.000 Kursteilnehmende und ca. 1.600 zugelassene Bildungsunternehmen von der Krise betroffen.
BAG Arbeit, BBB, EFAS und VDP haben sich am 21.03.2020 mit einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. Darin bringen sie ihren hohen Respekt darüber zum Ausdruck, dass Politik, Behörden und Institutionen aktuell intensiv daran arbeiten, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu meistern. Sie betonen, dass sie als bundesweit agierende Spitzenverbände, die den Großteil von privaten Bildungseinrichtungen im Bereich Sprachförderung vertreten, mit ihren Mitgliedern im Bereich der Bildung ihren Beitrag dazu leisten werden.
Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass mittlerweile bundesweit allen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugelassenen Bildungsträgern durch Verfügung oder Erlass der jeweiligen Landesministerien mit unterschiedlichen Verordnungen und Begrifflichkeiten der Präsenzunterricht untersagt ist. Grundsätzlich aber können die Träger ihre Leistungen den Maßnahmeteilnehmenden trotz Untersagung des Präsenzunterrichts weiterhin anbieten, beispielsweise durch Online-Formate und weitere digitalisierte Lösungen. Hierzu bedarf es aber von Seiten der Landesministerien und / oder des Bundesamtes schneller und pragmatischer Ermächtigungen inklusive entsprechender Finanzierungszusagen.
Gebraucht wird zwingend eine garantierte Durchfinanzierung aller aktuell laufenden Integrations- und Berufssprachkurse, da die volkswirtschaftlichen Folgekosten bei Kündigungen, „Kurzarbeit Null“ sowie Insolvenzen bei weitem höher sind! Damit würden auch alle Möglichkeiten und Versuche, die Teilnehmenden aktuell digital zu betreuen und zu unterrichten ins Leere laufen.
› PDF-Version des Schreibens an Bundeskanzlerin Angela Merkel (457 KB)