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Arbeit-von-Morgen-Gesetz kann beim Fachkräftemangel helfen

Der BBB begrüßt den Ansatz, die Arbeitnehmer*innen bei einer Krise durch Weiterbildung vor Arbeitslosigkeit zu schützen

Mit großem Interesse hat der Bildungsverband die Initiative von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zu einem „Arbeit-von-Morgen-Gesetz“ zur Kenntnis genommen.

Berlin | Der Ausbau der öffentlich geförderten Weiterbildung und die Verknüpfung zwischen Weiterbildung und Kurzarbeit sind wichtige Schritte, um Deutschland fit für eine Krise und den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen, so der BBB. Für den Bildungsverband ist die frühzeitige Qualifikation von Mitarbeiter*innen, die in einem Unternehmen krisenbedingt absehbar keine Perspektive mehr haben, eine hervorragende Chance, um sie für den nächsten Job fit zu machen. Auch angesichts des Fachkräftemangels sei es wichtig, Arbeitnehmer*innen frühzeitig eine berufliche Alternative aufzuzeigen und sie entsprechend weiterzubilden, so der Vorsitzende des BBB, Thiemo Fojkar.

Wenn dieser Plan Gesetz werden sollte, müsste gleichzeitig sichergestellt werden, dass die Unternehmen sich ihrer Weiterbildungsverpflichtung für ihre Mitarbeiter*innen stärker bewusst werden, fordert der BBB. Es liege im Interesse der Betriebe, ihre Mitarbeiter*innen für die aktuellen beruflichen Herausforderungen regelmäßig weiterzubilden. Daran ändere auch der Vorstoß aus dem Arbeitsministerium nichts. Der BBB begrüßt den Ansatz, die Arbeitnehmer*innen bei einer Krise durch Weiterbildung vor Arbeitslosigkeit zu schützen, statt darüber nachzudenken, wie man mit Konjunkturprogrammen ausschließlich den Unternehmen monetär unter die Arme greifen kann. Gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter*innen sind das beste Mittel gegen eine Krise, stellt der BBB fest.

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