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Editorial | Juni 2017

Thiemo Fojkar, Vorsitzender des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

„wenn es den BBB nicht bereits geben würde, müssten wir ihn spätestens jetzt gründen“, hatten wir schon beim zehnjährigen Bestehen unseres Verbandes festgestellt. Damals litten wir vor allem unter dem Preisverfall bei den Arbeitsmarktdienstleistungen.

Wir Bildungsträger haben nach langem Ringen erreicht, dass wir mit den Gewerkschaften einen Mindestlohn in unserer Branche vereinbaren konnten, der auch noch für allgemeinverbindlich erklärt wurde! Inzwischen haben wir einen höheren Mindestlohn, der hoffentlich bald für alle Anbieter gilt. Sollte die so genannte Mindestlohnklausel angewendet werden, ist dies ein Verdienst unter anderem unserer politischen Lobbyarbeit.

Die Bilanz nach 15 Jahren Bildungsverband fällt also deutlich positiv aus. Unser besonderer Dank gilt Rudolf Helfrich, der sich in Hamburg aus der Vorstandsarbeit verabschiedet hat. Als Gründungsvorsitzender des Bildungsverbandes hat er den Grundstein unseres Erfolgs gelegt. Wir begrüßen herzlich unser neues Vorstandsmitglied Dina Bösch und wünschen ihr alles Gute für diese neue Aufgabe.

Die Zukunft bleibt spannend und voller Herausforderungen. Wir sind in vielen Bereichen nicht damit einverstanden, wie die Auftraggeber mit uns als Bildungsträger umgehen. Das werden wir auch im aktuellen Wahlkampf deutlich machen. Wir werden dafür sorgen, dass unsere Expertise stärker wertgeschätzt wird. Wir sind weiterhin an einem partnerschaftlichen Umgang von Auftraggebern und -nehmern interessiert. Das funktioniert aber nicht als Einbahnstraße!

Herzlichst,
Ihr Thiemo Fojkar
Vorsitzender des Vorstandes

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