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Schuldenbremse darf nicht zur Bildungsbremse werden

Digitale Bildung

Berufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen sollen laut Ankündigung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in der Nationalen Weiterbildungsstrategien gebündelt werden, um mehr Menschen die berufliche Teilhabe am digitalen Wandel zu ermöglichen. Die Arbeitswelt wird immer digitaler, schneller und spezieller. Wer mithalten will, muss sich laufend fort- und weiterbilden.

Lebensbegleitendes Lernen ist sowohl Voraussetzung als auch Garant der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands. Wer sich für die Zukunft weiterbildet, sichert sich soziale und beruflichen Teilhabe, so das Ministerium.

„Der BBB unterstützt diesen Ansatz ausdrücklich“, so der Vorsitzende des Bildungsverbandes, Thiemo Fojkar. „Allerdings sehen wir aktuell die Gefahr, dass die Schuldenbremse auch zu einer Bildungsbremse werden könnte“. Der Bildungsverband hatte schon im Sommer begrüßt, dass die lebensbegleitende Weiterbildungsberatung und die Qualifizierungsberatung für KMU als Handlungsziel definiert worden ist. Die angestrebte Vernetzung der Angebote der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit bereits bestehenden Beratungsstrukturen auf lokaler Ebene wertet er ebenfalls positiv. Die digitalen Transformationsprozesse erfordern jedenfalls Neuqualifikationen auf allen Ebenen.

Diese Ziele der Weiterbildungsstrategie dürften jedenfalls nicht zugunsten einer schwarzen Null beim Bundeshaushalt verwässert werden, warnt der BBB jetzt.