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Elternschaft und berufliche Weiterbildung: Geschlechterunterschiede im Fokus

BBB: „Soziale Gerechtigkeit und die Sicherung hochqualifizierter Arbeitskräfte erfordern eine Verbesserung des Zugangs von Müttern zur beruflichen Weiterbildung.“

Die Vereinbarkeit von Elternschaft und beruflicher Weiterbildung ist ein Thema, das in der heutigen Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie, mit Daten des Nationalen Bildungspanels, wirft ein Licht auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Teilnahme an jobbezogenen Schulungen von Eltern.

Die Studie zeigt, dass vor allem Mütter oft mehr Familienarbeit leisten, was ihre Chancen auf berufliche Weiterbildung beeinflusst. Trotz der Bemühungen Deutschlands, die Erwerbstätigkeit von Müttern zu fördern und lebenslanges Lernen zu unterstützen, kehren viele Mütter oft erst spät und in Teilzeitstellen in den Beruf zurück.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Teilnahme an beruflichen Schulungen bei Eltern im Allgemeinen abnimmt. Interessanterweise stellte die Studie fest, dass der negative Einfluss der Elternschaft auf die Schulungsteilnahme bei Müttern stärker ausgeprägt ist als bei Vätern. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, geschlechtsbasierte Unterschiede in der Teilnahme an beruflichen Schulungen anzuerkennen und anzugehen.

Um diesen Unterschieden entgegenzuwirken, fordert der „Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (Bildungsverband) e.V.“ Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, da dies von entscheidender Bedeutung ist. Dies umfasst die Verbesserung des Zugangs zu qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung und die Schaffung von flexibleren Arbeitsmodellen. Indem wir Eltern, insbesondere Müttern, den Zugang zu beruflicher Weiterbildung erleichtern, können wir dazu beitragen, Geschlechterungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt zu verringern und die berufliche Entwicklung für alle zu fördern.

Die Förderung von lebenslangem Lernen und die Unterstützung von Eltern in ihrer beruflichen Entwicklung sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer gerechteren und inklusiveren Arbeitswelt.