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Konjunkturpaket kann den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft fördern

Corona-Konjunkturpaket

BBB-Vorstandsvorsitzender Thiemo Fojkar: »Hoffnungsvolles Zeichen«

„Das gestern beschlossene Konjunkturpaket kann dazu beitragen, den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft in Zeiten der Krise als Folge der Corona-Pandemie zu fördern“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Bildungsverbandes, Thiemo Fojkar.

„Als Bundesverband der Träger beruflicher Bildung geht es uns vor allem um die Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland und Europa. Mit der Entscheidung, das Investitionsprogramm für den Ausbau von Ganztagsschulen und Ganztagesbetreuung zu beschleunigen und sogar zusätzliche Mittel für besonders aktive Länder bereitzustellen, betont die Politik die Bedeutung dieser Bildungsangebote“, so Fojkar. Die Schere sollte allerdings auch nicht zwischen den Ländern auseinandergehen. Die Mittel für den Digitalpakt Schule werden außerdem aufgestockt – auch das sei eine sehr erfreuliche Entscheidung, ergänzt der BBB-Vorsitzende.

Dass im Konjunkturprogramm die Betriebe gefördert werden sollen, die Probleme bei der Weiterbeschäftigung ihrer Auszubildenden haben oder auch gegenteilig, die Zahl ihrer Auszubildenden erhöhen wollen, sei eine hervorragende Idee. Damit könne sichergestellt werden, dass die Wirtschaft auch in Zukunft auf gut ausgebildete Facharbeiter*innen zurückgreifen könne. Außerdem ist die Sicherung von Ausbildungsstellen eine wichtige Unterstützung für junge Menschen beim Start ins Berufsleben. Würden sie beispielsweise ihren Ausbildungsplatz verlieren, wäre das für viele von ihnen eine persönliche Katastrophe.

Insgesamt kommt die Weiterbildung leider wieder einmal zu kurz. Deshalb werden wir unsere Bemühungen um die Verabschiedung eines Digitalpaktes Weiterbildung im Rahmen einer konzertierten Aktion forcieren. Die Weiterbildung ist das Rückgrat für eine transformationsgerechte Wertschöpfung. Hier werden wir uns stark in der politischen Diskussion einbringen.

Dass viele Unternehmen sozial handeln und ihre Mitarbeiter*innen lieber in Kurzarbeit schicken als sie zu entlassen, ist ein hoffnungsvolles Zeichen. Sollte es dennoch im Zuge der aktuellen Krise zu Freistellungen kommen, können die Unternehmen der Weiterbildungsbranche den betroffenen Menschen mit Weiterbildungen und Qualifizierungsangeboten neue Perspektiven vermitteln.