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Innovative Wege in der beruflichen Bildung im Fokus des BBB

Am 1. Dezember tagte die Bildungskommission des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Berlin. Bei dieser Sitzung hielt Stephan Albani, Obmann im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung einen Impulsvortrag. Als Mitglied der Kommission Bildung des BVMW unterstützt der BBB seine Forderungen in vollem Maße. Die Bildungskommission des BVMW beschäftigt sich mit bildungspolitischen Fragen, die gezielt den Mittelstand betreffen. Ihr Fokus liegt auf Themen wie Weiterbildung, Fortbildung und beruflicher Neuorientierung.

Impulsvortrag von Stephan Albani auf Sitzung der BVMW-Bildungskommission

In seinem Vortrag betonte Stephan Albani, dass die Berufsbildungsberichte, die jährlich die gegenwärtige Situation auf dem Ausbildungsmarkt widerspiegeln, in den letzten Jahren enttäuschend ausfielen. Trotz der fortwährenden Bedeutung beruflicher Bildung für die Bundesregierungen war das Ergebnis ernüchternd. Zusammenfassend argumentierte er, dass es wichtig sei, nicht immer auf die gleichen Mechanismen zu setzen, sondern vielmehr neue und innovative Wege zu erkunden.

Stephan Albani hob insbesondere die folgenden Handlungsbedarfe hervor:

  1. Verbesserung der Berufsorientierung: Die aktuelle Berufsorientierung in Schulen erzielt nicht die gewünschten Ergebnisse. Sie sollte gezielter, als ein individueller und strukturierter Suchprozess der Schüler*innen gestaltet werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die wiederholte Durchführung von Potenzialanalysen, um darauf aufbauend gezielte Berufsorientierungsmaßnahmen wie Schulpraktika zu entwickeln.
  2. Vereinheitlichung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR): Die Anwendung des DQR sollte stärker im nationalen Recht vereinheitlicht werden. Insbesondere sollte die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung, wie sie durch den DQR transparent wird, konsequent im nationalen Recht verankert werden. Diese Gleichwertigkeit sollte auch in Tarifverträgen systematisch als Maßstab für die Arbeitsvergütung fest verankert werden.
  3. Aufwertung der Überbetrieblichen Ausbildung: Die Überbetriebliche Ausbildung und die Überbetriebliche Unterweisung sollten mehr Anerkennung finden und verstärkt unterstützt werden.

Bildungspolitik muss zukunftsorientiert und effektiv sein

Thiemo Fojkar, Vorsitzender der Bildungskommission, stellvertretender Sprecher im Präsidium des BVMW sowie Vorstandsvorsitzender des BBB, kommentierte das heutige Treffen: „Die Impulse von Stephan Albani bieten wertvolle Anregungen für die Gestaltung der beruflichen Bildung in Deutschland. Der BBB wird sich aktiv für die Realisierung dieser Ideen einsetzen, um eine zukunftsorientierte und effektive Bildungspolitik voranzutreiben.“

Der BBB setzt sich aktiv für innovative Lösungen ein, um die Herausforderungen der Zukunft in der beruflichen Weiterbildung erfolgreich zu bewältigen.