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Der Bildungsverband wird 20 Jahre alt – wir blicken zurück, in die Gegenwart und in die Zukunft!

Vor 20 Jahren, am 17. Mai 2002, hat sich der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (Bildungsverband) e.V. in Hamburg gegründet. Die Gründung war die logische Weiterentwicklung einer Kooperation, die in den 1990er Jahren mit einer Handvoll Trägern als „Arbeitskreis Überregionale Bildungsträger“ begann. Es war der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Heute zählt der Bildungsverband über 120 Mitgliedsunternehmen.

Das Erreichte gibt Anlass, mit allen Mitgliedern und ausgewählten Gästen zu feiern. Die Jubiläumsveranstaltung wurde am 16. Mai 2022 mit rund 70 Gästen in Präsenz und vielen weiteren digital teilnehmenden Gästen ausgerichtet. Mit einem Empfang bei Sekt und Kaffee ging es los und bot für viele die erste Möglichkeit nach Corona, sich auszutauschen und zu vernetzen.

Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden des BBB Thiemo Fojkar
© Dirk Eisermann

Pünktlich zum Veranstaltungsbeginn, um 11 Uhr, eröffnete Thiemo Fojkar die Jubiläumsveranstaltung. Nach einer kurzen Eröffnungsrede wurde er durch den Moderator Michael Schmidt zur Historie des Bildungsverbandes, dessen Zielen, Aufgaben und Herausforderungen, aber auch zu arbeitsmarktpolitischen Themen und der bevorstehenden Arbeitsmarkttransformation interviewt.

Grußwort des ehemaligen Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Christoph Ahlhaus
© Dirk Eisermann

 

 

 

Im Anschluss hat der ehemalige Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Christoph Ahlhaus, den BBB mit einem Grußwort bedacht. Dabei erinnerte er an dessen geschichtliche Verwurzelung in Hamburg und wie der Bildungsverband nicht nur die Träger der beruflichen Bildung als wirtschaftliche Unternehmen repräsentiert, sondern vor allem auch als gesellschaftliche Stützen, die die berufliche Weiterbildung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Zudem betont er die Wichtigkeit der Bildungsinfrastruktur, insbesondere der beruflichen Bildung, für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie sowie aller kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland.

Festvortrag des Vorsitzenden der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamburg Herrn Sönke Fock
© Dirk Eisermann

Nach einer weiteren Interviewrunde hat Sönke Fock, der Geschäftsführer der Arbeitsagentur Hamburg, in Vertretung des leider kurzfristig verhinderten Vorstandsvorsitzenden Detlef Scheele, die Festrede gehalten. Er sprach dabei über die Folgen des Fachkräftemangels, aber auch die „3D-Transformation“ (Digitalisierung, Demografie, Dekarbonisierung) sowie den Klimawandel als Beschleuniger der Veränderungen. Dabei spannte er einen weiten Bogen der letzten Jahre, von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie über die Kriegssituation in der Ukraine bis hin zu Fragen künftiger Fachkräftezuwanderung.

Vorstandsvorsitzender des BBB Thiemo Fojkar(l) im Gespräch mit der Generalkonsulin der Ukraine Iryna Tybinka
© Dirk Eisermann

Nach einer kurzen Pause richtete Iryna Tybinka, Generalkonsulin der Ukraine, eindrucksvolle Worte über die aktuelle Lage in der Ukraine und die Auswirkungen des Krieges auf Europa und Deutschland an das Auditorium. Sie betonte auch die Möglichkeiten, die die Bildungsträger in dieser Situation haben, von der Hilfe beim Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg bis zu Sofortmaßnahmen bei der Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten und deren Unterstützung in Deutschland.

 

Fachgespräch mit stellvertr. Vorstandsvorsitzende des BBB
© Dirk Eisermann

 

Im letzten Teil der Veranstaltung interviewte der Moderator Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und Leiterin des Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen und die stellvertretende BBB-Vorsitzende Dina Bösch in einem Fachgespräch. Unter dem Titel „Weiterbildungspolitik – Heute und Morgen“ wurde nach der Rückschau ein Blick in die Zukunft geworfen. Frau Bühler machte sich vor allem stark für die Etablierung einer Weiterbildungskultur. Frau Bösch unterstrich dies und forderte nach Jahren der theoretischen Konzeptionierung eine Umsetzung dieser Kultur. Dazu braucht es sowohl die Unternehmen, aber auch die Politik mit all ihren Möglichkeiten, um den Fachkräftemangel in Deutschland entschieden entgegenzutreten. Sie machte sich für eine Vereinfachung und Beschleunigung dieser Prozesse stark.

 

Fachgespräch mit Sylvia Bühler (Mitglied ver.di-Bundesverstand)
© Dirk Eisermann

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Referenten und Referentinnen sowie allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen – in Präsenz sowie digital zugeschaltet – für den intensiven und erfolgreichen Austausch sowie die Ermöglichung dieser Veranstaltung.

 

 

 

 

Zusätzlich möchten wir noch auf unsere Jubiläumsbrschüre hinweisen, die zeitgleich mit der Jubiläumsveranstaltung veröffentlicht wurde. Sie ist unter folgendem Link zu finden:

BBB Jubiläumsbroschüre