BÖB und BBB plädieren für ökonomische Bildung an Schulen
Fehlendes wirtschaftliches Wissen führt oft zu finanziellen Problemen.
Anlässlich des 125. Geburtstags von Ludwig Erhard plädieren das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland (BÖB) und der BBB für mehr wirtschaftliche Bildung an weiterführenden Schulen. Beide Institutionen sind der Auffassung, dass Defizite in der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge das Verständnis der Bevölkerung von der Sozialen Marktwirtschaft gefährden. Letztere gilt als einer der Grundpfeiler der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ordnung in Deutschland.
Das BÖB und der BBB als eines von dessen Mitgliedern argumentieren, dass jungen Menschen ökonomische Grundsätze nähergebracht werden sollten. Dies hätte nicht nur eine stärkende Wirkung für die deutsche Gesellschaft und ihr Wirtschaftssystem. Es würde den Schülern*Schülerinnen ganz konkret und persönlich nutzen: Fehlendes Wissen über ökonomische Regeln und Zusammenhänge führt bei vielen Menschen zu finanziellen Problemen und sozialer Not.
Marktwirtschaft muss heute sozial UND ökologisch nachhaltig sein
Der BBB schließt sich daher den Forderungen des BÖB an: Ökonomische Bildung muss für alle Schüler*innen in Deutschland in hinreichendem Umfang verpflichtend im Unterricht verankert werden. Wirtschaftslehrkräfte müssen dafür fachwissenschaftlich und wirtschaftsdidaktisch qualifiziert sein oder werden. Schüler*innen sollen darüber hinaus praktische Bezüge zur Arbeitswelt erleben können. Zudem braucht Deutschland eine nationale Strategie für ökonomische Bildung.
„Was zusätzlich wichtig ist: Wir müssen die Lehren von Ludwig Erhard um aktuelle Bezüge erweitern: Wirtschaft muss im 21. Jahrhundert neben sozialer auch auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet sein. Dies muss den jungen Menschen ebenfalls klar vermittelt werden“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Bildungsverbandes (BBB).