Der Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) e.V. und der Verband Deutscher Privatschulverbände (VDP) haben sich Mitte Mai 2025 mit einem dringlichen Schreiben an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil und Staatsministerin Natalie Pawlik gewandt, um auf die akute Finanzierungslücke im Bereich der Integrationssprachkurse aufmerksam zu machen. Anlass war die drohende Unterbrechung des Kursbetriebs ab Juli 2025 – mit weitreichenden Folgen für Integration, Fachkräftesicherung und Trägerstrukturen.
In dem gemeinsamen Schreiben forderten wir eine überplanmäßige Ausgabe zur Sicherstellung der Fortführung der Kurse über den Juni 2025 hinaus. Bereits im Januar hatte das Bundesministerium der Finanzen zwar zusätzliche Mittel in Höhe von 262 Mio. Euro bereitgestellt. Zusammen mit Mitteln i. H. v. 500 Mio. Euro in der vorläufigen Haushaltsplanung stehen zur Finanzierung der Integrationskurse für 2025 somit insgesamt 762 Mio. Euro zur Verfügung. Doch angesichts des ursprünglich geplanten Gesamtvolumens von 1,24 Mrd. Euro im Vorjahr klaffte weiterhin eine erhebliche Finanzierungslücke.
In der Antwort aus dem Bundesministerium der Finanzen wurde jetzt bestätigt, dass zusätzliche Mittel in Höhe von 300 Millionen Euro für Integrationssprachkurse zur Verfügung gestellt werden. Dies sichert den Fortbestand der Kurse und schafft neue Planungssicherheit für Träger und Lehrkräfte bundesweit.
Diese Entscheidung zeigt, dass sich unser gemeinsames Engagement auszahlt. Als BBB freuen wir uns, dass unsere klare Positionierung und die enge Abstimmung mit dem VDP Wirkung zeigen und zur Bereitstellung zusätzlicher Mittel beigetragen haben.