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Die große Bedeutung der beruflichen Bildung – und warum ihr Qualitätsmonitoring so essenziell ist

Prof. Andreas Schleicher, Bildungsforscher und Direktor des Direktorats für Bildung bei der OECD, und Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes (IB)

In einem gemeinsamen Gastbeitrag haben Prof. Andreas Schleicher (Direktor für Bildung der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) und Initiator der PISA-Studien) und Thiemo Fojkar (Vorsitzender des Bundesverbands der Träger beruflicher Bildung (BBB) und Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes (IB) ) die strategische Bedeutung beruflicher Bildung und die Notwendigkeit robuster Qualitätsmaßstäbe betont.

Berufliche Bildung als gesellschaftliche und wirtschaftliche Schlüsselressource
Berufliche Bildung ist weit mehr als ein Weg zum Berufsabschluss. Sie ermöglicht individuelle Lebenschancen, fördert soziale Teilhabe und stärkt die Innovationsfähigkeit unserer Wirtschaft. In nahezu allen OECD-Staaten zeigt sich: Menschen mit abgeschlossener beruflicher Aus- oder Weiterbildung sind stabiler, produktiver und besser eingebunden in den Arbeitsmarkt.

Qualifizierte Fachkräfte als Wettbewerbsfaktor
Der technologische Wandel, der demografische Umbruch und die ökologische Transformation der Wirtschaft führen dazu, dass qualifizierte Fachkräfte zunehmend zum strategischen Engpassfaktor werden. Berufliche Bildung ist dabei kein nachgelagerter Bildungsweg – sie steht gleichwertig neben akademischen Qualifikationen und leistet einen eigenständigen Beitrag zur ökonomischen Leistungsfähigkeit. Beide Bildungsbereiche verdienen dieselbe gesellschaftliche und politische Wertschätzung.

Warum Qualitätsmonitoring unverzichtbar ist
Ohne klare Leistungsindikatoren und vergleichbare Standards drohen Fehlsteuerungen. Nur durch fundiertes Qualitätsmonitoring lassen sich Stärken und Schwächen erkennen, Bildungsprozesse verbessern und Systemvertrauen schaffen. Transparenz ist dabei kein Selbstzweck, sondern Grundlage für nachhaltige Entwicklung – auf individueller wie auf gesamtgesellschaftlicher Ebene.

Den vollständigen Beitrag von Thiemo Fojkar und Prof. Andreas Schleicher finden Sie hier.